Trinkflaschen für Kinder im Test 2022: Welche ist die beste? | ELTERN.de

2023-01-05 15:33:35 By : Ms. Theresa Fu

Ob in Kita, Schule oder beim Sport – Trinkflaschen begleiten Kinder auf Schritt und Tritt und müssen im Test so einiges aushalten. Mit der richtigen Trinkflasche macht das Trinken gleicht doppelt so viel Spaß – und der Rucksack bleibt trocken. Doch die Auswahl an Trinkflaschen für Kinder auf dem Markt ist riesig. Wie finde ich die Beste für mein Kind, fragen sich viele Mamas und Papas. Wir haben uns auf die Suche begeben und neun beliebte Trinkflaschen für Kinder verglichen, sechs davon haben wir im Test selbst auf die Probe gestellt.

Eltern haben hohe Anforderungen an die Trinkflasche ihres Kindes. So sollte sie ihr Kind zum Trinken animieren, dabei schadstofffrei sein und auslaufsicher. Sie sollte leicht zu reinigen sein – am besten in der Spülmaschine – und auch nach jahrelanger Benutzung keine unangenehmen Gerüche annehmen. Trinkt euer Kind gerne Schorle oder Tee, dann darf sie gerne für kohlensäurehaltige Getränke geeignet sein und eine Wärmeisolierung bieten. Und ganz wichtig: Sie muss gut aussehen. Denn selbst die beste Trinkflasche bringt nichts, wenn euer Kind sie nicht schön findet und deshalb nicht aus ihr trinken mag. Ob es eine Trinkflasche für Kinder gibt, die alle Kriterien erfüllt, erfahrt ihr in unserem Trinkflaschen-Test. Worauf es sich beim Kauf einer Trinkflasche zu achten lohnt und Antworten auf andere wichtige Fragen rund um das Thema, findet ihr im Kaufratgeber im Anschluss an den Test.

Die klassische Sigg Trinkflasche aus Aluminium kennen viele Eltern noch aus ihrer Kindheit. Doch die Schweizer Traditionsfirma geht mit der Zeit und bietet mittlerweile auch Trinkflaschen aus BPA-freiem Kunststoff an, gelten Aluminium-Flaschen doch mittlerweile gerade für Kinder als gesundheitlich nicht einwandfrei. Darüber müsst ihr euch bei der Sigg Viva One keine Sorgen machen. Die leichte Trinkflasche besteht aus transparentem Polypropylen und ist schadstofffrei. Ihr erhaltet die mit 500 ml größte Trinkflasche für Kinder in unserem Test in einem von 19 kindgerechten Designs. Zwischen Dinos, Elsa und Feuerwehrautos gibt es bestimmt auch das passende Motiv für euer Kind. Die Trinkflasche ist spülmaschinenfest, kohlensäuregeeignet und einhändig bedienbar.

Die Sigg Viva One im Überblick:

Die Sigg Viva One im ELTERN-Test: Wir haben die Kunststoffflasche von Sigg getestet und waren leider nicht vollends überzeugt. Nach dem Auspacken nahmen wir einen deutlichen Plastikgeruch wahr. Bei allen Trinkflaschen für Kinder im Test war dieser hier am stärksten spürbar und verschwand erst nach einigen Spülgängen. Für kleine Kinderhände ist die Flasche aufgrund ihres großen Umfangs außerdem ungeeignet. Der halbtransparente Kunststoff fühlt sich griffig an und der Motivdruck wirkt hochwertig. Der Deckel hingegen ist nicht so gut verarbeitet und erweckt nicht den Eindruck, viele Stürze überstehen zu können. Hier weisen Flasche und Deckel leider deutliche Qualitätsunterschiede auf. Im Gegensatz zum Korpus stellten wir bei Deckel unsauber verarbeitete Plastikränder fest. Auch die Gummidichtung am Trinkventil überzeugte nicht. Sie kann beim Spülen leicht verloren gehen.

Gut gefallen hat uns der Klickverschluss, der sich tatsächlich einfach mit einer Hand öffnen und schließen lässt. Ein Zug am Sicherungsbolzen, gefolgt von einem Druck auf den Knopf und der Deckel springt auf. Auch hielt die Sigg Viva One in unserem Test absolut dicht. Egal ob Sprudel oder stilles Wasser – kein Tropfen trat aus. Doch wie trinkt es sich aus der Sigg? Die Trinköffnung ist groß und bietet einen hohen Flüssigkeitsdurchfluss. Bei kleineren Kindern besteht hier Kleckergefahr. Im Geschmackstest konnte die Flasche erst nach einigen Spüleinheiten überzeugen. Anfangs haben Wasser und Schorle einen leichten Kunststoffgeschmack angenommen, der dann aber verflogen ist.

Ja, sowohl Deckel als Dichtung können einzeln nachbestellt werden.

Ja, in unserem Test hielt die Flasche trotz starken Schüttelns absolut dicht. Lediglich beim Öffnen können bei kohlensäurehaltigen Getränken ein paar Spritzer aus dem Deckel austreten.

Da die Flasche mit 500 ml ein großes Fassungsvermögen, einen großen Umfang und eine große Trinköffnung besitzt, ist sie für Kindergartenkinder zu groß. Sie ist eher für Schulkinder geeignet.

Wasser, Schorle, Tee – mit einer Thermosflasche aus Edelstahl habt ihr für euer Kind für jeden Anlass stets das richtige Getränk parat. Die Alfi Isobottle im liebevoll gestalteten Dschungel-Design hält Getränke bis zu zwölf Stunden heiß und bis zu 24 Stunden kalt. Dazu ist sie auslaufsicher und BPA-frei. Der Free Flow getaufte Trinkverschluss verspricht ein einfaches Öffnen sowie ein angenehmes Trinkgefühl dank großer Trinköffnung.

Die Alfi Isobottle Jungle im Überblick:

Die Alfi Isobottle Crazy Jungle im ELTERN-Test: Wenn ihr auf der Suche nach einer Trinkflasche für Kinder ab etwa sechs Jahren seid, können wir euch die Alfi Isobottle ans Herz legen. Schon beim ersten Auspacken unserer Testflasche stach die Edelstahlflasche positiv hervor. Sie kam gut geschützt in einer Pappschachtel an und überzeugte mit einer plastikfreien Verpackung. Auch optisch hat es uns die Thermosflasche im weißen Hochglanz-Look sehr angetan. Das verspielte Dschungelmotiv sieht niedlich aus und bietet Kindern rund um den Flaschenkorpus schöne Details zum Entdecken. Dabei liegt die Flasche mit einem Durchmesser von 7 cm wesentlich besser in der Hand als das Modell von Sigg, obwohl sie die zweitgrößte Flasche in unserem Vergleich ist. Gefehlt hat uns allerdings eine Trageschlaufe oder ein Griff am Deckel.

Gegenüber Kunststoff hat Edelstahl den großen Vorteil, dass es geschmacksneutral ist. So riecht die Alfi Flasche bereits vor dem ersten Spülgang überhaupt nicht und auch im Geschmackstest konnte sie voll überzeugen. Wasser, Tee und Saft schmeckten so wie sie sollten und nahmen auch nach mehreren Stunden keinen künstlichen Beigeschmack an. Dank doppelwandiger Isolierung blieb der Tee schön warm und die Schorle auch nach einigen Stunden noch angenehm kühl. Die Edelstahlflasche lässt sich leicht reinigen und hält auch einer Reinigung in der Spülmaschine stand, wenngleich wir sie wegen des schönen Hochglanzlacks lieber per Hand spülten. Etwas gründlicher schrubben mussten wir an Deckel und Trinkausguss. Dieser hat einige Rillen, in denen sich leicht Bakterien absetzen könnten.

Dafür punkten beide Kunststoffteile mit sauberer Verarbeitung sowie toller Haptik und sorgen für ein angenehmes Trinkgefühl. Wegen der großen Trinköffnung würden wir die Flasche für Grundschulkinder ab sechs Jahren empfehlen, kleinere Kinder könnten mit dem großen Ausguss überfordert sein. Ein weiterer Pluspunkt ist der Deckel mit Drehmechanismus. Dass Eltern die Trinkflasche ihres Kindes zu fest zuschrauben, kann bei der Alfi Flasche nicht passieren. Ab einem gewissen Punkt könnt ihr den Deckel nicht mehr weiterdrehen, die Flasche schließt dicht und euer Kind kann sie trotzdem mühelos öffnen. Die Alfi ist in unserem Test von Trinkflaschen für Kinder unser Favorit aus Edelstahl und ein Allrounder ohne echte Schwächen.

Ja, laut Herstellerangaben sind Flasche und Deckel frei von BPA und anderen Weichmachern.

Nein, die Flasche muss nur gekippt werden und schon läuft das Getränk aus der Trinköffnung.

Ja, in unserem Test hielt die Flasche bei sämtlichen Getränken absolut dicht.

Auf der Suche nach einer kleinen und auslaufsicheren Flasche für den Kindergarten entscheiden sich viele Eltern für die Emsa Kids Kindertrinkflasche mit Sicherheitsverschluss. Die leichte, halbtransparente Flasche besteht aus dem unbedenklichen und äußerst robusten Tritan-Kunststoff. Dieser ist BPA-frei und zeichnet sich durch seine hohe Langlebigkeit aus. Die günstigste Flasche in unserem Trinkflaschen-Test bietet einen Sicherheitsverschluss mit Kappe und Trinkstutzen, der sich komplett zerlegen lässt und gemeinsam mit der Flasche in der Spülmaschine gereinigt werden kann. Für kohlensäurehaltige Getränke sowie Heißgetränke ist die Emsa Kids Trinkflasche jedoch nicht geeignet.

Die Emsa Kids Kindertrinkflasche im Überblick:

Die Emsa Kids Trinkflasche aus Tritan im ELTERN-Test: Gut und günstig – so kann man den Eindruck zusammenfassen, den die Emsa Kids in unserem Test von Trinkflaschen für Kinder hinterließ. Die kleine Kunststoffflasche roch von Beginn an nicht unangenehm und machte auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Verarbeitung und Druckqualität des kinderfreundlichen Piratenmotivs sind für den günstigen Preis überraschend gut. Mit ihrem niedrigen Eigengewicht von nur 87 g liegt die Flasche gut in der Hand und eignet sich bereits für Kindergartenkinder ab drei Jahren. Trotzdem bietet sie mit einem Fassungsvermögen von 400 ml ausreichend Volumen für lange Tagesausflüge und passt auch gut in den Turnbeutel eures Kindes.

Im Geschmackstest konnten wir keinen unangenehmen Eigengeschmack bei stillem Wasser und Saft feststellen. Auf Schorle mussten wir im Test verzichten, da die Flasche nicht für Kohlensäure geeignet ist. Durch die kleine Trinköffnung bereitet das Trinken nicht ganz so viel Freude wie bei Flaschen mit größerer Öffnung. Hier muss euer Kind etwas saugen, um einen Unterdruck zu erzeugen. Dafür hält die Flasche dank Sicherheitsverschluss äußerst dicht. Die Kappe klemmte anfangs etwas, nach mehrmaligem Öffnen schnappte sie aber leicht auf. Dennoch hat uns hier der Gummihalm der Skip Hop Trinkflasche für kleine Kinder besser gefallen. Dies ist aber sicher auch eine Frage des Geschmacks.

Ohne Spülmaschine bereitet die Reinigung der Emsa Trinkflasche für Kinder allerdings wenig Freude. Zwar lässt sich der Trinkverschluss in seine Einzelteile zerlegen. Diese per Hand zu säubern ist aufgrund der tiefen Rillen und Windungen des Mundstücks jedoch eher mühsam, sollte aber nicht vernachlässigt werden, da sich genau dort ansonsten viele Keime bilden können. Darüber können wir angesichts des niedrigen Preises und des ansonsten guten Eindrucks der Flasche aber hinwegsehen. Als erste Trinkflasche bis zum Grundschulalter macht ihr mit der Emsa Kids Kindertrinkflasche unserer Meinung nach wenig falsch.

Nein, für die Emsa Trinkflasche gibt es leider keine einzeln erhältlichen Ersatzteile.

Zur Reinigung könnt ihr den Deckel aufklappen und abziehen. Danach dreht ihr das Mundstück auf und zieht es kräftig nach oben. Nun könnt ihr alle drei Einzelteile per Hand oder in der Spülmaschine reinigen.

Nein, Emsa Kids Trinkflasche gibt es nur in der 400 ml-Version. Emsa bietet aber eine große Auswahl an unterschiedlichen Modellen aus Edelstahl und Tritan in verschiedenen Größen und Designs an.

Eine Trinkflasche ohne Tiermotiv oder Disney-Design? Die könnte für das ein oder andere Kind wahrscheinlich zu langweilig sein. Oder aber euer Kind braucht genau so eine. Dann könnte die Ion8 Trinkflasche eine gute Wahl sein. Die im Netz beliebte BPA-freie Flasche aus Tritan-Kunststoff gibt es in 17 halbtransparenten, stylischen Farben. Sie bietet ein Fassungsvermögen von 350 ml und ist mit 109 g Leergewicht sehr leicht. Der sogenannte „Flip-Top“ Verschluss lässt sich mit einer Hand entriegeln und springt per Knopfdruck auf. Außerdem bietet die Trinkflasche für Kinder einen praktischen drehbaren Tragegriff und soll zu 100 Prozent auslaufsicher sein. Dafür empfiehlt der Hersteller allerdings, die Trinkflasche nur per Hand oder in einem kalten Spülmaschinenmodus zu reinigen.

Die Ion8 Trinkflasche im Überblick:

Die Ion8 Trinkflasche im ELTERN-Test: Das beste Trinkerlebnis der Trinkflaschen für Kinder im Test bot die Ion8 Flasche. Dabei hatten wir diese relativ unbekannte Marke zunächst gar nicht auf dem Schirm. Doch die coole Flasche überzeugte gleich mit ihrer schicken halbtransparenten Optik und fühlte sich angenehm griffig an. Chemische Gerüche nahmen wir keine wahr. Kleiner Wermutstropfen: Die Flasche darf laut Hersteller nur per Hand oder in einem kalten Spülmaschinenprogramm gereinigt werden. Dank großer Flaschenöffnung ging der Handspülgang aber einfach und flott.

Im anschließenden Geschmacks- und Trinktest konnte die Flasche aus Tritan-Kunststoff vollkommen überzeugen. Auch nach mehreren Stunden nahmen Wasser und Saft in der Flasche keinen unangenehmen Plastikgeschmack an. Das Mundstück zeichnet sich durch eine angenehme Größe aus, die kleiner ausfällt als bei den Flaschen von Sigg Viva One, und Alfi und somit auch für kleine Kindermünder gut geeignet ist. Ohne Saugen und Kleckern lässt es dabei immer genau die richtige Menge Flüssigkeit durch. Dabei eignet sich die Ion8 Trinkflasche allerdings nur für Getränke ohne Kohlensäure. Heißgetränke sind an sich kein Problem. Da die Flasche keine Isolierung besitzt, kühlen diese aber natürlich schnell aus.

Egal ob Wasser, Saft oder Tee – die Ion8 Trinkflasche für Kinder war im Test absolut auslaufsicher. Der Schnappverschluss machte einen guten Eindruck und ließ sich mühelos mit einem Druck auf den runden Kunststoffknopf öffnen. Den Sicherungsbügel sollte euer Kind dabei hochklappen. So kann der Deckel auch bei einem versehentlichen Druck auf den Knopf in der Tasche nicht aufspringen. Praktisch ist die kleine und drehbare Trageschlaufe, die Kindern unterwegs, beim Sport oder in der Schule einen zusätzlichen Halt bietet. Wenn ihr nicht unbedingt eine Flasche benötigt, in die ihr auch Sprudel oder Schorle geben könnt und euch das Spülen per Hand nicht abschreckt, können wir die Ion8 vor allem angesichts des günstigen Kaufpreises uneingeschränkt empfehlen.

Nein, der Hersteller bietet leider keine Ersatzteile für die Trinkflasche an.

Nein, im Deckel befindet sich kein Sieb für Früchte.

Nein, die Flasche ist nicht für Getränke mit Kohlensäure geeignet.

Ebenfalls bei Eltern beliebt ist die Schmatzfatz Trinkflasche aus Tritan-Kunststoff. Auf den ersten Blick ähnelt sie stark der kompakten Ion8 Flasche. Sie bietet ebenfalls ein Fassungsvermögen von 500 ml und setzt auf einen Deckel mit 1-Klick-Verschluss und Sicherungsbügel. Mit einem weichen Trageband und einer ergonomischen Form durch Einkerbungen für die Finger ausgestattet, können Kinder diese Flasche leicht mit einer Hand tragen und überall hin mitnehmen. Die Trinkflasche erhaltet ihr in den vier freundlichen Farbvarianten Coral, Grün, Rosa und Türkis.

Die Schmatzfatz Flasche bietet euch die Gelegenheit, die Getränke für euer Kind mit Früchten oder Eiswürfeln aufzupeppen. Dafür ist unterhalb des Deckels ein Sieb eingelassen, das ihr aber auch einfach herausnehmen könnt, wenn ihr es nicht benötigt. Der Hersteller wirbt damit, dass seine Flasche zu 100 Prozent auslaufsicher ist und auch für kohlensäurehaltige Getränke geeignet ist. In der Spülmaschine sollen Flasche und Deckel jedoch nicht gereinigt werden.

Die Schmatzfatz Flasche im Überblick:

Die Schmatzfatz Trinkflasche im ELTERN-Test: In unserem Test konnte die Schmatzfatz Flasche halten, was der einprägsame Name verspricht. Aus der handlichen Kunststoffflasche trinkt es sich gut und alle Getränke von Wasser – wahlweise mit Zitronenscheiben oder Beeren – über Schorle bis zum kalten Tee haben frisch geschmeckt, ohne dabei einen Beigeschmack anzunehmen. Der 1-Klick-Mechanismus mit Sicherheitsbügel funktioniert zuverlässig und wirkt sogar noch etwas besser verarbeitet als bei der Ion8 Flasche. Wir haben die mittlerweile nicht mehr erhältliche 350 ml-Version der Flasche getestet. Die 500 ml-Variante ist aber bis auf das größere Volumen identisch.

Überrascht waren wir davon, dass die Flasche selbst mit Sprudel noch unserem Schütteltest bis auf vereinzelte Tropfen am Deckelrand dichthielt. Allerdings entsteht durch die Kohlensäure jede Menge Druck, der den Deckel beim Öffnen unserer Meinung nach gefährlich schnell hochschießen lässt. Daher würden wir, wenn überhaupt, nur schwach gesprudelte Getränke in die Flasche geben. Hier hinterließ die Alfi Isobottle einen besseren und sichereren Eindruck. Auch die Trinköffnung kommt in puncto Trinkgefühl nicht ganz an die der Ion8 heran und könnte gerade für kleinere Kinder etwas zu groß sein.

Einen großen Pluspunkt sammelt die Kindertrinkflasche von Schmatzfatz jedoch in Sachen Ergonomie. Von allen getesteten Flaschen lässt sie sich dank kleiner Einkerbungen im Flaschenkorpus und einer großen Trageschlaufe aus Stoff am besten tragen. Leider kann man das Band fürs Spülen jedoch nicht abnehmen, was schade ist. Einmal nass geworden, braucht die Trageschlaufe sehr lange zum Trocknen. Ansonsten lässt sich die kleine Flasche dank großer Öffnung aber gut spülen, wenngleich sie laut Hersteller nicht in die Spülmaschine soll. Das Sieb für Früchte oder Eiswürfel erachten wir als nettes Gimmick. Früchte können genauso gut direkt in die Flasche gegeben werden, zumal das Sieb nur einen sehr begrenzten Platz bietet. Für größere Kindergartenkinder oder Grundschulkinder, die keinen großen Wert auf besonders sprudelige Getränke legen, können wir die Schmatzfatz Flasche empfehlen.

Eine weitere Trinkflasche für Kinder im Kindergartenalter ist die Skip Hop Trinkflasche. Die Edelstahlflasche kommt in einer Silikonhülle mit einem von vier süßen Tiermotiven daher und ist die einzige Flasche im Test, die über einen Trinkhalm verfügt. Solche Trinkstutzen eignen sich vor allem für kleinere Kinder, die mit großen Trinköffnungen noch überfordert sind. Die Flasche von Skip Hop ist Herstellerangeben zufolge spülmaschinenfest und vollkommen schadstofffrei.

Den Deckel kann euer Kind einfach per Knopfdruck aufschnappen lassen und nach dem Trinken genauso leicht wieder verschließen. Dank Edelstahlkorpus bleiben Getränke hier länger frisch als bei Trinkflaschen aus Kunststoff oder Glas. Die Isolierleistung einer doppelwandigen Thermosflasche wie der von Alfi, erreicht die Flasche von Skip Hop jedoch nicht.

Die Skip Hop Trinkflasche im Überblick:

Die Skip Hop Trinkflasche im ELTERN-Test: Sie klappert, tropft und spritzt – mit der Skip Hop Trinkflasche sind wir leider nicht zufrieden. Das ist schade, ist die Flasche doch ein echter Blickfang. Uns hat das kindgerechte Design der Edelstahlflasche mit der praktischen Silikonummantelung und dem süßen Einhorn gut gefallen. Doch bereits beim ersten Öffnen klappert der Deckel mit Schnappverschluss und aus dem Flascheninneren kam uns ein unangenehm künstlicher Geruch entgegen. Erst durch mehrmaliges und vor allem umständliches Spülen – der Silikonstrohhalm erfordert für eine gründliche Reinigung den Einsatz eines Pfeifen- oder Strohhalmreinigers, der nicht mitgeliefert wird – legte sich der Geruch.

Auch hielt die Skip Hop Flasche in unserem Test nicht dicht. Beim Aufklappen des leichtgängigen Schnappverschlusses lief jedes Mal Wasser aus dem Halm und nach kräftigem Schütteln trat Flüssigkeit aus den Fugen des Kunststoffdeckels. Skip Hop macht keine Angaben dazu, ob die Flasche für kohlensäurehaltige Getränke geeignet ist, also machten wir den Test. Bereits nach fünf Minuten in der Flasche und kurzem Schütteln schoss uns das Sprudelwasser aus dem Strohhalm nur so entgegen und setzte die halbe Testküche unter Wasser.

Das angenehm leichtgängige Trinkgefühl durch den Silikonstrohhalm und die praktische Trageschlaufe können den insgesamt negativen Testeindruck leider nicht wettmachen, zumal die Skip Hop Edelstahlflasche zu den teuersten Kindertrinkflaschen im Test gehört. Für Kindergartenkinder, die am liebsten stilles Wasser trinken, könnte die Flasche aufgrund des angenehmen Trinkgefühls durch den Trinkhalm und des niedlichen Designs aber dennoch geeignet sein.

Im Trinkflaschen-Test von „Konsument“, dem österreichischen Pendant zum Verbrauchermagazin Stiftung Warentest, ging die Emil Bio-Stern Trinkflasche als Testsieger unter den Glasflaschen hervor. Konsument testete dabei zwar nicht explizit Trinkflaschen für Kinder, die Flasche von Emil trifft mit zahlreichen verschiedenen wählbaren Stoffbeutel-Designs aber auch den Geschmack von Kindern. Apropos Geschmack: Die Konsument-Tester:innen hoben lobend hervor, dass die Flasche geschmacksneutral ist und absolut dicht hält. Praktisch ist auch, dass ihr sowohl Glasflasche als auch Deckel problemlos in die Spülmaschine geben könnt.

Ohne Spülmaschine ist die Reinigung schwieriger, da die Trinköffnung recht klein ausfällt. Aufgrund des für Glasflaschen üblichen hohen Eigengewichts eignet sich die Emil Flasche eher für ältere Kinder. So bringt die 400 ml-Variante bereits ein Leergewicht von 310 g auf die Waage – etwa doppelt so viel wie die Schmatzfatz Trinkflasche. Dazu könnte sie für kleine Kinderhände auch etwas zu bauchig ausfallen. Dies liegt vor allem an dem Schutzmantel aus Styropor, der sich zwischen Stoffbeutel und Flasche befindet. Für Schulkinder bietet die Emil Flasche aber eine große Auswahl an Motiven für den wattierten Flaschenbeutel aus Bio-Baumwolle. Emil setzt auf Nachhaltigkeit. So sind alle Komponenten einzeln austauschbar und ihr könnt verloren gegangene Deckel einfach nachkaufen.

Die Emil Trinkflasche im Überblick:

Das sagen Eltern: Wer auf Kunststoff, Edelstahl oder Aluminium verzichten möchte, greift gern zur Trinkflasche von Emil. Von der Qualität der Flasche zeigen sich Eltern im Netz begeistert. Probleme gibt es hingegen beim Einfüllen von Getränken, da die Flaschenöffnung sehr klein ist. Auch würden sich viele Eltern ein schlankeres Design wünschen, da die Flasche für ihr Kind oder die Seitentasche des Schulranzens einfach zu bauchig ist.

Seit 2004 hat sich das US-amerikanische Unternehmen Klean Kanteen der Mission verschrieben, durch seine schadstofffreien Edelstahl-Trinkflaschen Einwegmüll zu reduzieren. Die schicken und hochwertig verarbeiteten Flaschen konnten sich am Markt nicht nur behaupten, sondern sind nach wie vor voll im Trend. Mit der Trinkflasche Kid Classic gibt es auch ein sehr beliebtes Modell für Kinder. Ob mit Erdbeeren, Herzen, Planeten oder Tigern verziert – die Edelstahlflasche kommt entweder mit einem von vier kindgerechten Designs oder im schlichten Silber-Look daher und bietet mit einem Fassungsvermögen von 355 ml das kleinste Volumen in unserem Vergleich. Sie ist dafür spülmaschinengeeignet und ihr Lack durch die Pulverbeschichtung abriebfest.

Auch den BPA-freien Trinkaufsatz Sport Cap könnt ihr einfach in die Spülmaschine geben. Dieser bietet einen guten und kleckerfreien Trinkfluss. Allerdings ist er nicht auslaufsicher, sodass euer Kind seine Klean Kanteen mit diesem Deckel am besten nicht liegend transportieren sollte. Alternativ gibt es dafür aber auch den auslaufsicheren Drehverschluss Loop Cap. Kohlensäurehaltige Getränke lassen sich in der Kleen Kanteen auch auf Ausflügen gut transportieren, für heiße Getränke ist die Trinkflasche jedoch nicht geeignet.

Die Klean Kanteen Kid Classic im Überblick:

Das sagen Eltern: Auf der Suche nach einer nachhaltigen Trinkflasche aus Edelstahl entscheiden sich viele Eltern für Klean Kanteen. Im Netz gibt es viel Lob für die hohe Qualität des Kid Classic-Modells und den guten Trinkfluss. Der Sport Cap-Verschluss kommt hingegen nicht so gut weg. So lässt er sich von kleineren Kindern nur schwer öffnen und ist nicht auslaufsicher.

Einen ähnlich nachhaltigen Ansatz wie Klean Kanteen verfolgt auch das schwedische Unternehmen Hydro Flask. Die gleichnamigen Trinkflaschen aus Edelstahl sind ebenfalls spülmaschinenfest und lassen sich sowohl für Kalt- als auch für Heißgetränke als Thermosflasche verwenden. Auch die Hydro Flask Trinkflasche für Kinder bietet ein Fassungsvermögen von 355 ml. Sie ist aber aufgrund ihrer doppelwandigen Isolierung etwas schwerer und bauchiger als die Klean Kanteen. Auf Tiermotive oder ähnliche Verzierungen muss euer Kind zwar verzichten, dafür gibt es die Flasche in sieben coolen Farbkombinationen. Ein Gummischoner schützt die untere Flaschenhälfte vor Stößen oder Schrammen, was der Flasche selbst im harten Schulalltag eine hohe Langlebigkeit beschert.

Den Trinkhalmdeckel können schon Kinder ab etwa drei Jahren einfach aus- und nach der Erfrischung wieder einklappen. Laut Hersteller lässt sich der Deckel gut reinigen, ist aber weder spülmaschinenfest noch auslaufsicher. Ihr könnt ihn bei Bedarf gegen einen normalen Deckel ohne Trinkhalm austauschen, der die Flasche auslaufsicher macht.

Die Hydro Flask Trinkflasche für Kinder im Überblick:

Das sagen Eltern: Mit der Qualität der Flasche sind die meisten Eltern zufrieden. Sie loben die gute Isolierung und freuen sich darüber, dass die Flasche sehr robust ist. Einige Käufer:innen zeigen sich jedoch enttäuscht darüber, dass der Trinkhalmdeckel nicht ganz dicht hält. Auch ist der Trinkhalm von nicht ganz so hoher Qualität wie die Flasche.