Warum muss man sich auf hz.de anmelden? Was bedeutet HZ+? Welche Vorteile hat HZ+? Und welche Angebote gibt es, wenn man bereits Abonnent der gedruckten HZ ist? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zu HZ+ der Heidenheimer Zeitung.

News rund um die Themen 1. FC Heidenheim und Verkehr im Landkreis Heidenheim per E-Mail empfangen? Die neuen HZ-Newsletter machen es möglich. Mit dem täglichen Update zur Mittagszeit bleibt man außerdem über die wichtigsten Entwicklungen des Tages informiert. Hier geht's zur Anmeldung:

Ernährungsweisen gibt es viele. Um eine gesunde Mischung für einen Tag zu finden, haben wir bei Sportlerinnen und Sportlern aus dem Landkreis Heidenheim nachgefragt. Was sind ihre Lieblingsgerichte und worauf setzen sie an langen Wettkampftagen. Dazu gibt es die Rezepte in einer Bildergalerie:

Lecker war‘s! in den vergangenen Wochen wurde wieder fleißig geschlemmt, hin und wieder genascht und sich auch mal etwas Feines gegönnt. Ein Kekschen hier, ein Schokolädchen da und noch ein Gläschen Wein dazu. Das Thema Essen spielt um die Feiertage eine Hauptrolle. Schmecken soll es, etwas Besonders soll es sein und seit einigen Jahren soll es auch gut zu fotografieren sein, um dann später mit Freunden geteilt zu werden.

Sind die feierlichen Stunden vorbei, wechselt der Fokus vom Begriff Essen wieder hin zum Dauerthema Ernährung. Wie ernähren, um abzunehmen? Wie ernähren, um sich gut zu fühlen? Wie ernähren, um gesund und leistungsfähig zu bleiben? Die Wege dort sind vielfältig – ein Blick in Diätratgeber und Zeitschriften verschiedener Couleur genügt.

Dort geht man fleißig auf die Suche nach immer neuen Methoden. Low Carb, Paleo, Intervallfasten, Kohlsuppen und und und. In diesem Jahr werden sicherlich noch einige Diättrends hinzukommen. Doch welche Ernährungsmethode wirkt am besten? „Das musst jeder für sich selbst entscheiden“, bekommt man häufig zu hören.

Die Entscheidung treffen in diesem Teil der HZ-Serie „Gute Vorsätze“ die Sportlerinnen und Sportler im Landkreis Heidenheim. Sie verraten, was bei ihnen auf den Teller und in die Tasse kommt. Als Ergebnis gibt es einen sportlichen Essensplan für den ganzen Tag.

Selbst wenn die Sportlerinnen und Sportler in der Nacht Kräfte tanken, arbeiten die Muskeln fleißig weiter. Und die Energiespeicher sind bei einigen Athleten bereits am Morgen gefragt. Schwimmerin Franziska Mühlberger spult in einigen Phasen der Saison gleich mehrere Einheiten täglich im Becken ab.

Damit ihr im Becken nicht die Kraft ausgeht, setzt Franziska Mühlberger auf Porridge zum Frühstück. © Foto: Elke Mühlberger

Damit auch an langen Wettkampftagen ihr im Wasser nicht die Puste ausgeht, schwört die Schnaitheimerin morgens auf eine gute Grundlage. „Ich mache mir zum Frühstück häufig Porridge mit Früchten und Milch“, erzählt Mühlberger. Mit dem fruchtigen Haferbrei schafft sie sich dank viel Eiweiß, Vitaminen sowie Mineral- und Ballaststoffen eine gute Basis für den Tag.

Tipp: Die Milch kann auch durch Wasser oder Hafermilch ersetzt werden.

Auch wenn es derzeit kühler ist, wird beim Sport trotzdem geschwitzt. „Nach dem Training sind meine Klamotten auch im Winter komplett nass“, sagt Läufer Frank Hermann. Deshalb achtet er genau darauf, dass er regelmäßig zur Wasserflasche greift.

Footballerin Amely Adler achtet schon Tage vor den Spielen genau darauf, dass sie genügend Gläser leert – Wasser natürlich! © Foto: Rudi Penk

Auch Footballerin Amely Adler trinkt mit Weitblick. Vor langen Spieltagen legt die Söhnstettenerin den Fokus darauf, dass sie bereits zwei Tage davor konsequent trinkt und mit vielen Gläsern auf ihren Flüssigkeitsgehalt achtet.

Tipp: Wem Wasser zu langweilig wird, der kann zu Tee oder isotonischen Saftschorlen greifen.

Die Energie für die intensiven Tacklings auf dem Feld holt sich Amely Adler aus ihren Lieblingsgerichten. „Mein Favorit ist aktuell eine fruchtige Hähnchen-Reis-Pfanne“, verrät sie. Und die lässt sich ohne großen Aufwand zubereiten. So kommen erst die Hähnchenbruststreifen in eine heiße Pfanne (mit etwas Öl), darauf folgen geschnittene Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, gewürfelte Trockenaprikosen, der gekochte Reis und eine Tasse Apfelsaft zum Ablöschen.

Die Empfehlung von Amely Adler: Fruchtig-scharfe Hähnchen-Reispfanne. © Foto: Markus Brandhuber

Die nötige Würze und Schärfe bringen Knoblauch, Chiliflocken, Salz und eine Portion Pfeffer. „Das geht richtig schnell und schmeckt mir eigentlich immer“, sagt Adler zu ihrem Lieblingsgericht, das neben Eiweiß und Kohlenhydraten durch die getrockneten Aprikosen Vitamine, Kalium und Eisen beinhaltet.

„Der Klassiker ist Grapefruit mit Ingwer, das ist wirklich gesund und gut“, empfiehlt Tim Göhlert, Ex-FCH-Profi und Mediziner. Dabei könne er verstehen, dass der bitterscharfe Trunk nicht jedem schmecke.

Erkältungsvorsorge: Ex-FCHler Tim Göhlert empfiehlt Ingwer-Grapefruit-Tee © Foto: Markus Brandhuber

Gegen die Bitterkeit hilft dabei, wenn nach dem Aufkochen des Ingwers zum Grapefruitsaft noch den Saft aus einer viertel Orange hinzugegeben wird. Neben dem Vitamin C aus den Zitrusfrüchten wirkt der Ingwer entzündungshemmend und aktiviert die Darmtätigkeit.

Nicht nur beim Frühstück verlässt sich Franziska Mühlberger auf die Energie der Bananen. „Die sind an langen Wettkampftagen immer mit dabei“, sagt die Schwimmerin vom SSV Ulm. In gebackener Form lässt sich die Staudenfrucht recht einfach in einem Bananenbrot verarbeiten.

Der Snack für zwischendurch: Bananenbrot mit Erdnussbutter © Foto: Markus Brandhuber

Statt zusätzlichem Zucker und Fetten dienen gehackte Nüsse und ein geriebener Apfel als natürliche Inhaltsstoffe. Neben der sättigenden und kräftigenden Wirkung der Bananen unterstützt der Zimt im Brot die Verdauung.

Tipp: Mit einer kleinen Schicht Erdnussbutter – die Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren enthält – schmeckt es noch besser.

Auf ein Ernährungsprinzip können sich Frank Hermann und das Handball-Duo Tobias Mewitz und Carmen Siller leicht einigen: Nudeln gehen immer! Bei den Läufern ist die Pasta-Party am Vorabend von Wettkämpfen eine häufig gepflegte Tradition. Der hohe Kohlenhydratanteil des Pasta füllt die Glyokogenspeicher auf, die während des Rennens Energie liefern.

Nahrung für die Muskeln brauchen natürlich auch die Handballerinnen und Handballer, wenn sie auf Torejagd gehen. Für Carmen Siller muss es dabei „Spaghetti Bolognese sein“, verrät sie. „Nach den Spielen habe ich dann eher wenig Hunger.“

Nudeln gehen immer: Linsenbolognese als leichter Energieschub. © Foto: Markus Brandhuber

Frank Hermann freut sich auch über eine einfach Tomatensoße. „Ich versuche immer die richtige Balance zwischen Essen und Sport zu finden“, sagt der Läufer. „Wenn es mal etwas mehr auf dem Teller ist, muss entsprechend trainiert werden.“

Damit sich der Körper aufs Schlafen konzentrieren kann und nicht vom Verdauen gestört wird, sollte nicht zu spät und zu schwer gegessen werden.

Der Rezeptvorschlag: Eine fleischlose Linsen-Bolognese. Wie der Klassiker mit Hackfleisch enthält die vegetarische Variante dank der Hülsenfrüchte viel Eiweiß und ist darüber hinaus fast fettfrei.

Als schnelle Vitaminquelle empfiehlt Tim Göhlert Fruchtiges. „Ich bin da gerade auf dem Obsttrip. Man kann es mischen, wie man will und es ist immer gesund“, sagt der Arbeitsmediziner. Deshalb die Empfehlung des Ex-Profis: Ein schneller Obstsalat mit im Winter erhältlichen Südfrüchte wie Orangen und Ananas sowie Äpfeln und Birnen aus der Region.

Gesund in jeder Mischung: Obstsalat aus saisonalen Früchten © Foto: Markus Brandhuber

Aber letztlich gilt bei allen Ernährungstipps: Es sollte schmecken. Und viele Gerichte – die nicht auf den ersten Blick wie Nährstoffquellen wirken – offenbaren sich als wertvolle Kost. Auch die Linsen und Spätzle, die Simon Abele als sein spezielles Sportleressen anpreist, haben es in sich. Die Linsen sind reich an Eiweiß sowie den Mineralien Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor.

Und das schwäbische Gericht scheint als Sportlernahrung zu funktionieren: „Ich hab meine Laufzeit von 42 Minuten auf fünf Kilometer im Juni innerhalb von wenigen Monaten verbessert“, sagt der Leichtathletik-Abteilungsleiter bei der TSG Schaitheim. Beim Silvesterlauf beendete er die 10-Kilometer-Strecke in 56:25 Minuten. Aber: Das hat er freilich nicht nur den Linsen zu verdanken.

Die Gerichte der Sportlerinnen und Sportler gibt es hier:

Bildergalerie So essen die Sportlerinnen und Sportler im Landkreis Heidenheim: Die Rezepte zum Nachkochen Bilderstrecke öffnen

Dieser Artikel ist teil der HZ-Serie zum Thema Gute Vorsätze für 2023.

Interview mit Heidenheimer Psychotherapeutin Warum nehmen wir zum Jahreswechsel gute Vorsätze? Heidenheim