Angst im Nacken – DW – 18.04.2019

2023-01-05 16:11:49 By : Mr. BingFang Zhang

Die Zahl der Menschen, die an Angststörungen leiden, ist seit 2005 um 15 Prozent gestiegen. Was sind die Symptome und was kann man gegen diese psychische Erkrankung tun?Im Jahr 2015 waren laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa 264 Millionen Menschen von Angststörungen betroffen.Aber was sind sie genau?Weiterlesen: Mehr deutsche Studenten leiden unter Depressionen, Angstzuständen, PanikattackenAngst ist schließlich ganz normal und in vielen Fällen auch berechtigt, weil sie uns vor Gefahren schützt.Bei einer Angststörung hingegen handelt es sich um Situationen, in denen keine Gefahr besteht.Aus rein rationaler Sicht ist die Angst völlig unbegründet, kann sich aber dennoch sehr real anfühlen.Es gibt verschiedene Formen von Angststörungen.Dazu gehören zum Beispiel Phobien.Eine der restriktivsten ist jedoch die generalisierte Angststörung.Während bei einer Phobie die Angst an konkrete Situationen oder Objekte gebunden ist (zum Beispiel Arachnophobie oder Angst vor Spinnen und Aviophobie – Flugangst), ist die Generalisierte Angststörung viel weniger spezifisch.Es ist wie ein ständiger Begleiter, ein Schatten, der um die nächste Ecke lauert und jederzeit zuschlagen kann.Das bedeutet nicht, dass sich Menschen, die mit dieser psychischen Erkrankung zu kämpfen haben, in einem dauerhaften Elendszustand befinden.Für viele Betroffene ist Dauerstress einfach der Normalfall.Menschen mit Generalisierter Angststörung lernen bereits im Teenageralter, ihre Sorgen zu verbergen und im Alltag damit umzugehen.Trotzdem fordert die Angst ihren Tribut.Die Wahrscheinlichkeit, an einer Angststörung zu erkranken, hängt von verschiedenen Faktoren ab.Frauen sind beispielsweise doppelt so häufig betroffen wie Männer.Manche Menschen sind auch genetisch anfälliger für Stress und Angst.Auch das Umfeld und traumatische Erfahrungen einer Person können bei der Entstehung von Angststörungen eine Rolle spielen.Typische Symptome sind Müdigkeit, schlechter Schlaf und Verdauungsprobleme.Wer länger als sechs Monate das Gefühl hat, aus einem Strudel aus Sorgen und Ängsten nicht herauszukommen, sollte sich Rat von einem Experten holen.Darüber hinaus könnten sich auch ein paar kleine Veränderungen im Alltag positiv auswirken:Zwei- bis dreimal pro Woche für mindestens 30 Minuten zu trainieren ist wichtig.Dabei spielt es keine Rolle, um welche Art von Bewegung es sich handelt: Laufen, ins Fitnessstudio gehen, Fußball spielen, schwimmen.Der Hauptpunkt ist, erschöpft zu werden.Aktivität hilft, das Adrenalin abzubauen, das Sie in Stresssituationen freisetzen.Außerdem reagiert der Körper auf Bewegung ähnlich wie auf Stress.Dein Puls steigt, du schwitzt, du beginnst schwerer zu atmen.So lernt der Körper beim Sport mit diesen Reaktionen umzugehen und kann die nächste Stressattacke besser verkraften.Eine gesunde Ernährung mit viel Vollkorn, Gemüse und Omega-3-Fettsäuren kann Stress abbauen.Was vermieden werden sollte, sind stärkehaltige Lebensmittel wie Brot oder Nudeln aus normalem Mehl.Diese Art von Nahrung hält den Insulinspiegel hoch.Hohe Insulinspiegel können zu Entzündungsreaktionen im Körper führen, die das Gehirn negativ beeinflussen können.Frisches Obst und Gemüse hingegen bekämpfen Entzündungen.Es gibt sogar Substanzen, die bei regelmäßiger Einnahme wie natürliche Beruhigungsmittel wirken.Dazu gehören Omega-3-Fettsäuren und Tryptophan.Das ist zum Beispiel eine Aminosäure, die in Milch vorkommt.Kaffee ist jedoch wegen seines Koffeins schlecht für nervöse Menschen.Es macht Sie nicht nur wach, sondern treibt auch Ihren Puls in die Höhe.Der Körper interpretiert dies als Stresssignal.Neben Bewegung und richtiger Ernährung eignen sich auch Entspannungstechniken hervorragend, um Stress abzubauen.Yoga, Meditation und Bewusstseinstraining zum Beispiel.Das hat mit der Art und Weise zu tun, wie Sie atmen.Wer gestresst ist, atmet flach.Dies löst eine automatisierte Reaktion im Körper aus, die als „Kampf oder Flucht“ bezeichnet wird.Er signalisiert dem Körper, dass er in Gefahr ist und Stresshormone werden ausgeschüttet.Tiefes, langsames Atmen hingegen aktiviert die sogenannte „Rest and Digest“-Reaktion.Der Körper entspannt sich und Stresshormone werden abgebaut.Diejenigen, die diese Gewohnheiten in ihr Leben einbauen, sollten nach etwa zwei Monaten eine Verbesserung spüren.Geschieht dies nicht, kann ein Gespräch mit einem Arzt oder eine Therapie angebracht sein.Um dieses Video anzusehen, aktivieren Sie bitte JavaScript und erwägen Sie ein Upgrade auf einen Webbrowser, der HTML5-Videos unterstützt